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Tata. Das zweite Türchen ist geöffnet. Thema heute: Zürich, die perfekte Stadt – aber Horror für Singles.

Zürich, so kalt wie Eiszapfen!

Quelle: sxc.hu (Mattox)

Als ich das zweite Mal eine längere Zeit in Belgrad war, hatte ich danach so einen Frust, dass ich einen Artikel mit dem Thema „Die perfekte Schweiz. Perfekt, aber tot!“ geschrieben habe. Diesen habe ich aber nie veröffentlicht aus einem persönlichen Grund (*).

Ein Auszug daraus:

… wieder zurück, in die Kälte (… und ich meine damit nicht das Wetter), in die perfekt organisierte, durchstrukturierte, geplante und verplante Schweiz.

Jeder der in Zürich (… und das gilt auch für andere grosse Städte der Schweiz) unterwegs war hat es schon erlebt. Unfreundliches Verkaufspersonal, schlechter Service und Essen im Restaurant, böse Zürcherinnen und Verbote um Verbote. Warum erzähle ich Euch das? Weil ich die ganze letzte Woche einen Gast bei mir hatte und ich ihr Zürich & Co. gezeigt habe.

Ihr Eindruck? Perfekt, sauber, alles pünktlich und die Stadt „duftet“ lecker (… das habe ich noch nie gerochen – ich werde mich mehr darauf achten *g*). ABER… eine der ersten Fragen war. Wie flirtet ihr hier? Merke ich das nicht oder ist da nichts?!  Die zweite Antwort wäre wohl in den meisten Fällen die Richtige. Der selben Meinung sind auch viel Menschen auf Tripvisor & Co. Die Stadt sei „boring“.

Aber oh Wunder. Was passierte ein paar Stunden später? Die Menschen fingen mit uns an zu reden! Das Pärchen vom Nachbartisch, die Verkäuferin, Passanten im Bahnhof – wir wurden sogar angesprochen. Was war passiert? Ich war erschrocken… so kenne ich Zürich selten! Das Rätsels Lösung? Meine Begleiterin und ich waren die ganze Zeit am herumgrinsen und am herumschauen, haben die Leute angeschaut und angelächelt. Oh Wunder… die Kommunikation ist nur im Tiefschlaf – leben tut sie noch!

Bravo! Lasst Euch auch anstecken davon… so gefällt mir Zürich wieder! ;)

PS: Der Abend im Ausgang war dann wieder ernüchtern. Sinnlos teuer, unfreundlich und sehr sehr Single unfreundlich. Da nützt auch das ganze nett sein & herumgrinsen nichts mehr. Manchmal habe ich das Gefühl, diese Menschen sind innerlich tot und gehen nur noch aus, weil sie müssen… man hat ja sonst nichts zu erzählen am Montag.

(*) Update 2012: Jetzt doch veröffentlicht…

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Fleischeslust

Quelle: sxc.hu (LeoSynapse)

Samstagabend, geplanter war ein Single DVD-Abend mit Chips und Bier. Daraus wurde nichts. Nach dem Food-Shopping habe ich mich mal meine E-Mails gecheckt. E-Mail von einer Single-Website „Sie haben 16 Mitteilungen in ihrem Postfach – schauen Sie wieder einmal herein!“. Oha, da war ich wohl schon länger nicht mehr drin. Erstes E-Mail Svetlana aus Moskau, zweites E-Mail Irina aus Moldawien. Sie suchen alle einen alten Mann der treu, lieb ist und einen guten Job & Geld hat. „Löschen“ (… bis auf das „alt“ passt zwar alles, aber auf solche russische Traumfrauen stehe ich nicht). Sorry. Eines der letzten Mails war interessant. Heike, 28 Jahre alt, nettes Profil/Fotos und eine Handy-Nummer dabei. Passt. Ich habe ihr eine SMS geschickt, eine halbe Stunde später haben wir telefoniert und ein paar Stunden später sassen wir uns Gegenüber im Café.

Symphytisch auf den ersten Blick, basierend auf Gegenseitigkeit, denn die Zeit verging wie im Flug und es wurde Abend. Wir bekamen Hunger und wechselten ins Restaurant. Nun wurde es „spassig“. Sie fing an die Karte durchzublättern, ich fand mich schnell im Bereich Steaks & Co.

Möchten Sie etwas trinken?

fragt der Kellner.

Lust auf ein Glas Sekt?

fragte ich.

Nein, ich trinke kein Alkohol!

Ups. Nun hat sie eines meiner „Killerkriterien“ getroffen. Ihr Wasser und mein Bier kamen, die Essensbestellung folgte.

Für die Dame Suppe und Salat, für den Herrn das Steak, medium.

Ganz böser Blick von ihrer Seite.

„Hast kein Mitleid mit den Tieren?“

Meine Antwort:

„Nein, sollte ich?“

Zweiter böser Blick von ihr.

„Ja! Weist Du eigentlich woher die Tiere kommen und was mit denen passiert?“

Direkter Blick zurück von mir.

„Ja, ich bin auf dem Land aufgewachsen und habe auch schon mal dem einen oder anderen Huhn den Kopf abgeschlagen…“

Totenstille. Damit war der Abend gelaufen. Das war wohl nun eines ihrer Killerkriterien. Wie das Huhn ohne Kopf davonrennt (… das stimmt wirklich, man muss es am Fuss festbinden) und wie das Blut aus dem Hals eine Riesensauerei gibt – habe ich ihr dann nicht mehr erzählt. Eigentlich schaden, denn ich hätte dazu noch eine weitere Geschichte zu erzählen. Stichwort. Grossvater, Kaninchen, erschiessen, ausbluten, Haken, Fell, aufspannen (… was Erziehungspsychologisch von ihm nicht ganz geschickt war, denn seit diesem Erlebnis esse ich kein Kaninchenfleisch mehr).

Merke: „Profil besser anschauen und keine Hardcore-Vegetarier, Veganerinnen & Alkoholverweigerinnen mehr daten!“.

Welche ist Euch schon passiert? Horrordates? Fettnäpfchen? Ich bin gespannt auf Euer Geschichten ;)

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