Meine letzten Wellness-Tage sind unspektakulär verlaufen. Keine Feierabendrink mit der Masseurin und keine andere erwähnenswerte Ereignisse. Das hat sich letzte Woche geändert. In letzter Zeit bin ich sogar Zürich treu geblieben und geniesse gerne das neue Thermalbad mit der wunderschönen Aussicht auf die Stadt.

Quelle: BlueWaterCom
Einchecken. Handtuch und Bademantel in Empfang nehmen, bezahlen und los geht’s in die Spa-Garderoben. Kaum die Tasche abgestellt öffnet sich die Türe und eine Lady betritt den Raum. Das iPhone in der Hand und am Quatschen mit der Arbeitskollegin. „Sorry, muss Schluss machen, hier darf ich nicht mehr telefonieren. Bis nachher. Tschüss!“. So ist „brav“, dachte ich mir und schaute sie mir genauer an. Dunkler Typ, ausdrucksvolle Augen, schlanke Figur, gehüllt in Casual-Wear. Gefällt!
Umgezogen und los ging‘s. Einen Stock rauf, unter die Dusche und dann ins erste Dampfbad. Ahhh. Wie angenehm und ganz alleine. Ein paar Minuten später, die Lady von vorher kommt im schwarzen Badekleid herein, genaueres kann ich wegen dem Dampf nicht sehen. Zehn Minuten später dasselbe nochmals, usw. Ich platziere mich so, dass sie immer einen Platz frei hatte mit genügend Abstand zu mir. Beim dritten „Treffen“ dann der erste Augenkontakt und weiter ging‘s bis zu den Steinliegeflächen. Minuten später, die Lady kommt, liest die Beschreibung auf der Tafel und schaut mich fragen an.
Ja, Du hast richtig gelesen, einfach ein paar Minuten hinlegen – komische Sache!
Sie grinste mich an und sagte leise:
Ok. Danke. Habe schon gedacht ich kapiere das nicht!
Danach folgte das nächste Bad und am Schluss noch das Abkühlbecken mit 28 Grad. Mann, war das kalt. Brr! Trotzdem wollte ich die Reaktion (… ihr wisst schon was ich meine *g*) bei der Lady sehen und harrte ein paar Minuten im Becken aus – und da war sie auch schon. Kaum hatte sie die Füsse im Wasser kam schon das
Scheisse, ist das kalt!
Mein Kommentar dazu:
Ach, ist gar nicht mehr so kalt… man gewöhnt sich daran!
Hier hatte es kein Dampf mehr und ich sah genau, was sich da nun unter ihrem Badekleid abzeichnet! ;) Trotz diesem schönen Anblick wurde es mir dann aber zu kalt und ich ging raus, holte meinen Bademantel und ging danach Richtung Lounge. Dabei lies ich mir absichtlich viel Zeit, ging noch auf die Toilette und trank einen Tee.
Der Sinn der Sache? Sie sollte sich zuerst den Ruheplatz aussuchen wo es ihr wohl ist. Quasi „das Nest“ bauen bis dann er Mann kommt, das Amsel-Weibchen macht das auch so (… das hat mir als Kind mein Grossvater erzählt). Mein Plan hat funktioniert, sie hat es sich schon gemütlich gemacht. Ich schaute sie an, ging zu ihr beugte mich in die Knie (… angenehmer für das Gegenüber, auf der selbe Höhe = Psychologie) und fragte:
Da Du ja hier Dein iPhone nicht dabei hast und es der Raum der Gespräche ist, darf ich mich bei Dir hinsetzen?
Ich durfte, wir verstanden uns gut und haben nachher noch die Nummern ausgetauscht – nächste Woche haben wir ein Date! Dabei wollte ich doch nur einen Wellness-Tag machen ;)
… to be continued?