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Was ich in den letzten paar Tage erlebt habe, ist wieder einmal eine Erlebnis für meinen Blog. Ich habe schon vieles erlebt & vieles gesehen – aber diese Sache übertrifft vom „Strange-Faktor“ alles (… ich ziehe das in letzter Zeit irgendwie an), was ich bisher in meiner Single-Website, Joyclub, C-Date & Co. Zeiten erlebt habe. Das Ganze begann vor ca. einem Monat (… eigentlich schon früher, dazu aber später mehr).

Dunkles Treppenhaus

Quelle: sxc.hu (Dzobel)

Ich habe auf dem Joyclub ein super-tolles-sympathisches-spezielles Profil entdeckt und habe die Frau angeschrieben.  Sie war noch nicht lange dabei. Ich gebe ihr den Namen E. Wir hatten einen kurzen Mailkontakt, danach hat sie sich wieder verabschiedet aus der Online-Welt, mit dem Versprechen sich wieder bei mir zu melden, wenn sie zurückkommt. Einen Monat später war es dann soweit. Ein paar Mails hin-und-her, ein paar freigegeben Fotos – von mir aus gesehen ein guter Konversation. Das ganze sehr spannend & mystisch – hat mir gefallen.

Sonntagabend, 0.48 Uhr erreicht mich folgender Text:

Woher kennen Sie meine Adresse?

Ich verstand nur Bahnhof. An der „Sie-Form“ war mir klar, dass da jemand gerade ein wenig angepisst ist oder Angst hat. Zurückgeschrieben. Was ist los? Ihre Antwort am nächsten Tag:

Ich lasse mich wirklich nicht gerne für blöd verkaufen! Für Psychospielchen musst Du Dir eine Andere suchen. Das meine ich ernst, sehr ernst… [cut]

Immer noch Bahnhof. Als da ist ihr jemand gröber auf den Schlips getreten als ich gedacht hatte.  Wieder zurückgeschrieben, mit dem Hinweis das ich vielleicht ein wenig verrückt bin – jedoch kein Psycho (… das können auch ein paar Leser/innen hier bestätigen – welche mich persönlich kennen)! Das ich eine gute „Reputation“ habe und mich viele Leute und Moderatoren im JC persönlich kennen, etc. Das hat ein wenig geholfen E. zu beruhigen. Natürlich wollte ich mehr herausfinden, was mir auch gelungen ist.

Sonntagnacht hat Sie vor ihrem Haus eine Nachricht im Schnee gefunden, festgetrampelt, Schuhgrösse um die 43 (… das würde sogar fast hinkommen bei mir *g*):

HALLO, HIHI, HOHO – dazu ein grossem Smile mit herausgestreckter Zunge und MICHA

Hmm. Okey, da war ich jetzt auch ein wenig sprachlos. Scheisse, was soll der Mist. Da kann ich die Aufregung verstehen. Also ich war es bestimmt nicht. Ich hatte weder die Adresse von E., noch den richtigen Namen. Weiter hatte ich an diesem Abend noch ein Kollege zu Besuch (-> Zeuge) in der besagten Zeit – wo das passiert sein muss.

Die Sache wurde als langsam aber sicher auch Psycho für mich. Ich konnte mich in ihre Situation einfühlen, denn ich war vor 10 Jahren einmal selbst ein Stalking-Opfer einer Frau (… Polizei, Rayonverbot, neue Nummer, etc.). Wir schrieben hin und her. Schlossen Ex-Freunde, Affären und sonstige Personen aus, fanden mögliche Lücken (WLAN, alter Virenscanner, Trojaner, etc.) bei ihr und fingen an richtige Verschwörungstheorien zu entwickeln. Da der PC quasi nicht mehr sicher war, haben wir danach relativ lange telefoniert. Dabei fand ich heraus, dass E. schon vorher längeren Kontakt mit mir hatte via E-Mail, dass aber nicht gesagt hatte. Auch ein paar andere Widersprüche sind aufgetaucht. Das Ganze wurde mir langsam unheimlich. Trotzdem hatten wir ein gutes Gespräch, haben viel gelacht, haben die eine oder andere Gemeinsamkeit festgestellt. Interessante Frau, dachte ich mir! Es wurde spät, wir beschlossen uns später wieder zu hören, falls sie oder ich mehr herausgefunden haben über  „unseren Fall“.

Am nächsten Tag bekomme ich eine SMS:

Sali Micha. Ich habe herausgefunden wer da mit uns Bubi-Spielchen treibt:)! Leider ist es eine längere Geschichte… Hast du heute Abend „kurz“ Zeit für ein Glas Wein? *20.00, [ … cut… ]?* LG

Ich antwortet, dass ich gespannt darauf wäre und sich der Drink einrichten lasse. Ein paar Minuten folgt dann folgendes SMS:

… Du bist ein beeindruckend grosses Schlitzohr & hattest Deinen kurzen, spassigen Gastauftritt bereits. Zu einem weiteren wird es nicht kommen. Ich möchte, dass du Dich ab jetzt aus meinem gesamten Leben heraushältst & will keinen Kontakt. Ich glaube das ist genügend klar formuliert. LG

Ups! Was war das jetzt wieder?! Ich habe nochmals nett zurückgeschrieben, dass ich es sicher nicht war, diesen Wunsch aber akzeptiere und habe ihr schöne Feiertage gewünscht.

Das war die Vorgeschichte. Für mich ist das aber noch nicht vorbei. Da ich weiss, dass ICH es nicht war, frage ich mich folgendes:

  1. Wird SIE hier verarscht/gestalkt?
    (… dann wäre die Frage, wer hat ein Interesse daran sowas zu tun?)
  2. Werde ICH hier verarscht?
    (… es gibt eine Frau in meinem Bekanntenkreis, welcher ich sowas zutrauen würde)
  3. Ist es ein reiner Zufall?
    (… Jugendliche Nachbarjungs, wo vielleicht jemand Micha/el heisst)

Punkt 1:  Möglich. Auf ihrem PC hatte es einmal Trojaner, ggf. ist da jemand auf dem PC. Dieser jemand kennt natürlich alle Daten, Mails, Adressen, etc. und könnte so etwas tun. Was jedoch extrem „krank“ wäre und ich sehe den Sinn dahinter nicht. Okey, damit macht man Angst und ich beschäftige mich auch damit. Damit hat diese Person Aufmerksamkeit bekommen. Da ich es ja nicht war, sollte man diese Person finden!

Punkt 2: Da wären wir beim letzten Wort oben. Aufmerksamkeit! Soll es ein Psychospielchen mit mir sein? Existiert diese Person (unterdessen hat sie schon zwei Namen)  gar nicht und ist das ganze mit der Schnee-Botschaft ein Fake? Das Telefon habe ich mit einer Kollegin/Freundin der oben genannten Frau geführt? Natürlich habe ich nachgeforscht. Die Telefonnummer, nicht eingetragen. Das Handy, Prepaid Nummer, nicht eingetragen. Die E-Mail Adresse und der Name darin? Vorname kann stimmen, der Nachnahme existiert in der Schweiz kein einziges Mal, ist ein französisches Model. Das Facebook-Profil ist vollständig geschlossen (… dafür muss man sich richtig Mühe geben). Am Telefonabend wurde mein Name gegoogelt (… danke an meine Server-Logs), die gefunden IP-Adresse stimmt überein mit dem angegebenen Wohnort, auch die Telefonnummer kommt +/- hin von der Region. Es gibt also ein dafür und ein dawider.

Punkt 3: Es ist ein reiner Zufall. Jemand aus der Nachbarschaft hatte Spass. Seinen eigenen Namen in den Schnee gedrückt und „Hallo“ geschrieben. Dagegen spricht wiederum, das es keine „Tollspuren“ im Schnee gab und die Buchstaben (scheinbar) sehr gut eingedrückt wurden in den Boden. DAS wäre ein Zufall!

Sollte es der Punkt 3 sein mit dem Zufall, dann MUSS (möchte) ich E. wirklich real kennenlernen, denn einen solchen Zufall gibt es meiner Meinung nach nicht – das ist Schicksal und hat einen Grund, den es herauszufinden gibt!

Vor ein paar Minuten ist doch wieder ein SMS von ihr gekommen. Sie entschuldigt sich für das letzte SMS… es geht also weiter. Wahnsinn! Natürlich werde ich zurückschreiben, denn ich will herausfinden was da los ist – to be continued!

PS: Sollte es Fall 1 sein und diese Person liest hier jetzt auch mit (… und findet das vielleicht sogar amüsant). Ich werde Dich finden!

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Heute Morgen. Aufgestanden, Kaffee gemacht, Notebook auf, News, Artikel, Blogs & Feeds lesen. Beim Artikel „Die falsche Jungfrau“ aus dem Beobachter ist mir dann aber das Gipfeli im Hals stecken geblieben – und Appetit hatte ich danach auch keinen mehr.

Blutende Rose, wieder Jungfrau

Quelle: sxc.hu (Somadjinn)

Die Kurzfassung. Es geht um Hymen-Rekonstruktionen (… wie werde ich wieder Jungfrau), die ethische Fragen darüber und um die Geschichte der 23-jährige Kurdin Baha. Der Bericht hat mich betroffen gemacht und vor allem wütend. Wütend darüber, wie ein Mensch bzw. die Frauen bei diesen Männern unterdrückt untergeordnet sind (… das bedeutet bei mir etwas, ich mag sonst die „alte klassische“ Mann/Frau Rollen).

Ein paar Zitate daraus? Es wurde eine Zigaretten bei Ihr gefunden:

Welche Ausrede hätte sie… Ohrfeige links. «Wa­rum hast du das getan?», schreit der Vater. Ohrfeige rechts. «Wieso hältst du dich nicht an unsere Regeln?» Schlag auf den Kopf. «Ich fühlte mich wie ein Boxsack.» Plötzlich stockt Bahar und hört auf zu erzählen. Ihre Lippen werden schmal, die Augen klein, in der Mitte der Stirn bildet sich eine tiefe Falte. «Warum bringen sie uns hierher, wenn wir doch so leben müssen wie im Irak?», zischt sie.

Sie lernt ihren Freund kennen (… auch ein Muslim), sie schlafen zusammen. Sie war Jungfrau, nach dem Sex blutet es aber nicht „richtig“:

Er glaubt ihr nicht. «Mir war klar, dass unsere Beziehung keine Chance mehr hatte», erzählt sie.

Über das Thema Jungfrauen & die Männer:

«Doch kurdische Männer wollen eben 
keine Hure, sondern eine Jungfrau.» Etwas dazwischen existiere für sie nicht. Während Frauen sich in Enthaltsamkeit üben müssen, würden die Männer eine nach der anderen abschleppen und eine Heirat möglichst lange hinauszögern. Wenn die Männer dann vor den Altar treten, müsse es eine Jungfrau sein. «Sie wollen sicher sein, dass da noch nie einer drin war, dass sie die Ersten sind», sagt die 23-Jährige. «Kurdische Männer wollen einer Frau alles beibringen. Wehe, du sagst ihm, was du magst. Dann wirst du sofort beschuldigt, keine Jungfrau mehr gewesen zu sein. Wie könntest du sonst wissen, was dir gefällt?»

Wie man es in der Heiratsnacht vertuschen kann:

Dort wird Frauen geraten, vor dem Akt ein Stück Hühner­leber oder eine mit Tierblut gefüllte Fischblase in die Scheide einzulegen, um so beim ersten Stoss eine Blutung zu bewirken. [… cut …  Angebote aus dem Internet z.B. ] Hauchdünne Folien mit Kunstblutkapseln, die fingertief in die Scheide eingeführt werden.

Die Kontrolle der Männer:

Immer wieder komme es vor, dass ein Bräutigam seine Ehefrau vor dem Akt mit dem Finger «untersuche», um sicherzustellen, dass die Scheide nicht schon vor dem Eindringen blute.

Ich habe keine Probleme mit anderen Religionen – aber das ist einfach nur KRANK! Nicht, dass ich das nicht schon gehört hätte, aber diese detaillierte Geschichte zeigt einem das wieder einmal auf. Was die Ärzte hier tun finde ich übrigens auch nicht in Ordnung. „Jungfrau“ kaufen, das geht gar nicht. Denn diese Menschen müssen sich hier integrieren und es kann nicht sein, dass sich hier ein solches Business entwickelt!

Das Problem sehe ich vor allem durch Eingewanderte, diese machen den Wechsel nicht durch, welcher in muslimischen Städten im Moment passiert. In der letzter Zeit wird da vieles liberaler (… das eine Frau einen Freund hat und mit diesem Sex hat z.B. ist „normal“ – er muss einfach von der Familie akzeptiert sein). Das habe ich schon hautnah miterlebt. Im Irak wird das sicher noch ewig dauern, in den grossen Städten von Iran ist ein Wechsel im Gange (… der wohl Jahrzehnte dauern wird) – und was da auf dem Land passiert, dass möchte ich ehrlich gesagt gar nicht wissen ;/

PS: Die Tags des Artikel (Ausländer | Religion | Glaube | Sexualität | Frauen | Männer | Diskriminierung) sollte man vielleicht ein wenig anders ordnen, dann würden sie das Aussagen – was ich darüber denke.

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