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Dreier im Bett

Ja. In den letzen paar Monaten war es ein wenig ruhiger auf meinem Singlebuch. Das hat mehrere Gründe aber vor allem einen Grund – oder besser gesagt, eine Frau. Vor fast einem Jahr ist etwas passiert, was nicht so geplant war. Geplant war, dass ich meinem Heimatland den Rücken kehre werde (… für ein paar Jahre) und im Ausland leben, lieben & Business machen werden.

Aber wie der Spot einer Versicherung schon sagte:

Weil sich das Leben nicht an unsere Pläne halt!

Und genau das ist passiert. Es war eine herausfordern Zeit mit S. Zwei total verschiedene Lebensformen trafen aufeinander. Zuerst hatten wir „nur“ Spass miteinander, später beschlossen wir, es mit einer offenen Beziehung zu versuchen. Mit allem was dazugehört, offener Kommunikation, viel reden und ein paar Regeln. Wir waren damals beide dafür, keine monogame Beziehung leben zu wollen.

Es wär eine schöne Zeit. War? Ja. Ihr habt richtig gelesen. Wir haben uns leider vor zwei Monaten getrennt. Als der Punkt kam, als wir die Beziehung „richtig“ öffneten, passierte etwas, mit dem ich nicht gerechnet hatte. Nein, es gab keine Eifersuchtsszenen, keinen Streit über andere Frauen oder Männer (… was scheinbar der meist Grund für Trennungen in offenen Beziehungen ist). Für S. waren einfach zu wenig Gefühle da um „eine Beziehung“ weiterführen zu können. Zu wenig Gefühle? Sich mögen, die grosse Liebe? Ich verstehe es nicht ganz, immer noch nicht.

Für mich persönlich schliesst sich die grosse Liebe und eine offene Beziehung aus. Ich kann mir das nicht vorstellen. Als ich damals mit meiner grossen Liebe zusammen war und noch monogam gelebt habe, hätte ich mir nie vorstellen können, diese Frau mit jemanden zu Teilen. No-Way! Ok. Das Thema mit der grossen Liebe hat sich sowieso erledigt. Da war ich noch jung und glaubte das, was uns da im TV & Film gezeigt wurde. Das Sex immer romantisch sei & wir alle monogam leben „müssen“. Die Wirklichkeit sieht anders aus… und ich bin nicht einmal unglücklich darüber ;)

Aber ich kann ein Frau lieben, sie gerne haben, sie respektieren und mit ihr schöne Momente verbringen.

Wir haben einen Moment verharrt, um einander zu begegnen, einander kennenzulernen, zu lieben und zu teilen. Es ist ein kostbarer Augenblick, aber er geht vorbei – er ist nicht mehr als nur ein kleines Verharren in der Ewigkeit. Wenn wir mit Fürsorge, Liebe und leichtem Herzen teilen, erzeugen wir Wohlstand und Freude füreinander. Dann ist dieser kurze Augenblick es wert gewesen.

Dieses Zitat von Siddharta Gautama, erzählt meine Lebensweise wohl sehr gut. Dieser Augenblick darf aber auch gerne lange sein. Monate, Jahre, ja sogar Jahrzehnte – wenn es passt.

Es war ein schwerer Abschied für beide. Aber Gefühle kann und soll man nicht erzwingen. Dann war noch die Idee, unsere Beziehung wieder in eine Bettgeschichte zu „wandeln“, dass haben wir aber schnell verworfen. Das hätte wohl nur noch mehr Herzschmerz gegeben…

… das Leben geht weiter. An einem neuen Ort, denn ich bin umgezogen und lebe mich gerade ein. Nein, nicht ins Ausland, Zürich hat mich noch! Was das Thema Frau(en) angeht bin ich im Moment ruhiger unterwegs und geniesse nun diese Zeit auch, denn es ist tatsächlicher weniger „Stress“. Ihr werdet also noch warten müssen bis zur nächste Sex-Story… Sorry! ;)

Welche Erfahrungen hast Du mit offenen Beziehungen? Kannst Du Dir sowas überhaupt vorstellen, klappt sowas? Falls ja, ist die grosse Lieben in einer offenen Beziehung möglich? Oder geht sowas gar nicht und für Dich gibt es nur die Monogamie?

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Diese Frage ist jetzt zwar eher eine Beziehungsfrage als eine Single-Frage aber irgendwann sollte ich ja mit diesen Posts anfangen :) Denn es hat sich ja seit einiger Zeit etwas verändert bei mir.

Zwei Männchen und eine Weibchen

Quelle: sxc.hu (Iillylva)

Die Beziehung mit S. fordert mich auf verschiedensten Ebenen und auch beim Gefühl Eifersucht. Darum ist diese Frage & Thema aktuell. In meinen Ex-Beziehungen war das auch ein Thema aber komischerweise hat sich das immer nach den ersten 3-6 Monate erledigt.  Bei S. ist das anders.

Sie ist ein Lebesmensch, eine Optimistin und manchmal auch ein bisschen naiv (… ihre eigenen Worte). Glaubt an das Gute im Menschen, das Positive auf dieser Welt und alle sind lieb zueinander und respektieren sich. Also das pure Gegenteil von mir. Ich bin ein Planer & Kontrollfreak, würde mich als Pessimistischen Optimisten bezeichnen, Misstraue zuerst fast jedem Menschen und finde gar nicht, dass die Menschen nett & lieb zueinander sind auf dieser Welt. Warum dem so ist? Nennen wir es persönliche Lebenserfahrung.

Es trifft also ein Widder-Mann auf eine Löwen-Frau. Dazu habe ich ein schönes Zitat gefunden:

Die Zuneigung eines Widders ist eifersüchtig. Und macht süchtig!

Das trifft es wohl recht gut. Nun stellt sich mir die Frage, was ist der Unterschied zu meinen Ex-Beziehungen. Warum war es da nicht so. Dabei komme ich auf die folgenden Punkte:

  • Ich entspreche visuell nicht ihrem Männerbild
    (… ich bin leider kein Vin Diesel)
  • Wir uns kennengelernt haben
    (… bei einem Sechser FFFMMM)
  • Ihre Vergangenheit & Beziehungsgeschichten
    (… kein Kind der Traurigkeit, passend zum wilden Löwen)
  • Die Offenheit & Ehrlichkeit von ihr
    (… ich habe eine blühende Fantasie bei Teilinformationen)
  • Ihre männliche Kollegen, welche ich nicht kenne
  • (… bestehend u.a. aus Ex-Freunden und Ex-Bettgeschichten)
  • Ihre „Naivität“ macht mir Angst
    (… andere Menschen können werden das ausnutzen)

Als Fazit darauf ziehe ich die Stichworte: „Fehlende Kontrolle“ und „Selbstzweifel“. Das Letzter ist etwas ganz Neues für mich und damit muss ich lernen umzugehen. Meine Gefühle gespalten. Denn ich vertraue S. voll und ganz und es gibt eigentlich keinen Grund zur Eifersucht. Das sagt mein Bauchgefühl, mein Verstand aber sammelt Fakten – und diese lassen die Alarmglocken läuten in meinem Kopf.

Ich kann mir also meine selbst gestellte Frage noch nicht beantworten, wie ich mit dieser Eifersucht umgehen werden. Ein weiterer Punkt ist, dass wir beide von Anfang an gewusst haben, dass wir früher oder später „Lust auf fremde Haut“ bekommen werden und da einen Weg zusammen finden müssen. Für S. ist das weniger ein Thema als für mich, sie hat da kein grosses Problem damit (… Hauptsache ich komme nachher wieder zu ihr „zurück“). Auch hier wieder das Thema Kontrolle & Vertrauen…

Anway… tun wir doch einfach:

… Abwarten & Tee trinken

… und beim Tee (… Kaffee oder Wein) trinken darüber sprechen. Denn durch diesen Input sammelt mein Verstand wieder Fakten, setzt diese zusammen und daraus ergibt sich wieder mehr Sicherheit. Obwohl ich eigentlich genau weiss, dass es Sicherheit auf dieser Welt nicht gibt! Trotzdem. Wir werden das zusammen hinkriegen, da „spricht“ dann wieder der Optimist in mir ;)

Warst Du in einer ähnlichen Situation? Dann wäre ich für den einen oder anderen Kommentar dankbar!

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