
Quelle: sxc.hu (LeoSynapse)
Samstagabend, geplanter war ein Single DVD-Abend mit Chips und Bier. Daraus wurde nichts. Nach dem Food-Shopping habe ich mich mal meine E-Mails gecheckt. E-Mail von einer Single-Website „Sie haben 16 Mitteilungen in ihrem Postfach – schauen Sie wieder einmal herein!“. Oha, da war ich wohl schon länger nicht mehr drin. Erstes E-Mail Svetlana aus Moskau, zweites E-Mail Irina aus Moldawien. Sie suchen alle einen alten Mann der treu, lieb ist und einen guten Job & Geld hat. „Löschen“ (… bis auf das „alt“ passt zwar alles, aber auf solche russische Traumfrauen stehe ich nicht). Sorry. Eines der letzten Mails war interessant. Heike, 28 Jahre alt, nettes Profil/Fotos und eine Handy-Nummer dabei. Passt. Ich habe ihr eine SMS geschickt, eine halbe Stunde später haben wir telefoniert und ein paar Stunden später sassen wir uns Gegenüber im Café.
Symphytisch auf den ersten Blick, basierend auf Gegenseitigkeit, denn die Zeit verging wie im Flug und es wurde Abend. Wir bekamen Hunger und wechselten ins Restaurant. Nun wurde es „spassig“. Sie fing an die Karte durchzublättern, ich fand mich schnell im Bereich Steaks & Co.
Möchten Sie etwas trinken?
fragt der Kellner.
Lust auf ein Glas Sekt?
fragte ich.
Nein, ich trinke kein Alkohol!
Ups. Nun hat sie eines meiner „Killerkriterien“ getroffen. Ihr Wasser und mein Bier kamen, die Essensbestellung folgte.
Für die Dame Suppe und Salat, für den Herrn das Steak, medium.
Ganz böser Blick von ihrer Seite.
„Hast kein Mitleid mit den Tieren?“
Meine Antwort:
„Nein, sollte ich?“
Zweiter böser Blick von ihr.
„Ja! Weist Du eigentlich woher die Tiere kommen und was mit denen passiert?“
Direkter Blick zurück von mir.
„Ja, ich bin auf dem Land aufgewachsen und habe auch schon mal dem einen oder anderen Huhn den Kopf abgeschlagen…“
Totenstille. Damit war der Abend gelaufen. Das war wohl nun eines ihrer Killerkriterien. Wie das Huhn ohne Kopf davonrennt (… das stimmt wirklich, man muss es am Fuss festbinden) und wie das Blut aus dem Hals eine Riesensauerei gibt – habe ich ihr dann nicht mehr erzählt. Eigentlich schaden, denn ich hätte dazu noch eine weitere Geschichte zu erzählen. Stichwort. Grossvater, Kaninchen, erschiessen, ausbluten, Haken, Fell, aufspannen (… was Erziehungspsychologisch von ihm nicht ganz geschickt war, denn seit diesem Erlebnis esse ich kein Kaninchenfleisch mehr).
Merke: „Profil besser anschauen und keine Hardcore-Vegetarier, Veganerinnen & Alkoholverweigerinnen mehr daten!“.
Welche ist Euch schon passiert? Horrordates? Fettnäpfchen? Ich bin gespannt auf Euer Geschichten ;)