
Quelle: sxc.hu (Beto_camin)
„Funktioniert eine rein platonische Freundschaft zwischen Mann und Frau?“. Diese Frage scheint zu bewegen, sie ist bei Männer sowie auch bei Frauen immer mal wieder ein Thema. Auch bei meinem Kollegen Philipp. Er hat eine tolle Frau kennengelernt, doch sie hat ihn abserviert mit den Worten „Nein, eine Beziehung mit Dir kann ich mir nicht vorstellen – aber als Kollege wärst Du toll!“. Aua.
Das ist einer der Sätze, welche wir nicht hören wollen. Das ist so, wie wenn eine Frau einem sagt, dass man ein „Lieber“ oder ein „Netter“ ist. Solange das die Mutter oder die Oma ist, ist das super. Sonst nicht! Ausser, man ist an dieser Frau wirklich nur als Kollegin interessiert. Wobei wir wieder beim Thema wären.
Meiner Erfahrung nach sind platonische Freundschaften zwischen Männer und Frauen kompliziert. Früher oder später will jemand mehr. In den meisten Fällen ist das der Mann (sagt Frau). Dennoch pflege ich mit mehreren Frauen solche Freundschaften. Nur, warum klappt das?
- Es ist keine sexuelle Anziehungskraft vorhanden (sie ist nicht mein Typ)
- Ich war schon mit ihr in der Kiste (der Eroberungstrieb ist weg)
- Es ist eine Ex-Freundin (nach einer längeren Kontaktpause)
Diese Punkte machen mir den Umgang zu einer Frau viel entspannter, ja der Kontakt findet sogar auf einer anderen, vielleicht sogar noch tieferen Ebene statt.
Philipp hat wohl den Punk 1 bei der Dame erwischt – oder den noch nicht erwähnten Punkt „Feigheit“ (… eigentlich möchte ich mit Dir nichts zu tun haben, getraue es Dir aber nicht zu sagen). Ich persönlich würde nun die Finger von dieser Frau lassen und… Next!
Es stimmt leider. Habe ich das Gefühl. Mir erging es gerade ähnlich: Typen kennengelernt in einer Runde und dann gestern Nacht die Nachricht. Da ist mehr. Aber es ist besser, wenn es weniger bleibt.
Ja, es funktioniert. Nach meiner Meinung jedoch nur, wenn nichts gelaufen ist. Von nichtplatonisch auf platonisch zurück geht nicht mehr.
@Lullabylilly: Er war wenigstens ehrlich, jedenfalls relativ schnell. So weisst Du nun, an was Du bist.
@Thomas: Das wohl sehr unterschiedlich. Bei mir funktioniert „nichtplatonisch“ wieder auf „platonisch“ eigentlich immer gut ;)
Ich schließe mich Micha an: Meine besten Bekanntschaften sind beim Umstieg von nichtplatonisch auf platonisch entstanden, sozusagen Kriterium 2, gelegentlich erweitert um Kriterium 3.
In der Regel begegne ich aber Menschen, die mir das nicht glauben, interessanterweise teilweise nicht mal die Menschen, mit denen ich diese platonische Bekanntschaft habe :)
Hmm…. Bei praktisch allen nichtplatonischen Beziehungen ist der Kontakt direkt danach abgebrochen. Von daher kann ich meine Aussage nur mit einer Beziehung „belegen“, und bei längerem nachdenken ist das eine so komplizierte, spezielle Sache gewesen dass sie auch nicht zählt… Von daher ziehe ich meine Aussage zurück ;-)
Verbleiben bei mir nur noch geschlechtsübergreifende platonische Freundschaften, die nie nichtplatonisch waren und es auch nie sein werden.
Ich weiß nicht, was die Menschheit immer hat – bei mir funktioniert es bestens. Im Gegenzug dazu hab ich dafür aber wenige weibliche Freunde – aber bloß aus dem Grund, dass Männer einfach die besseren Kumpels sind.
Die meisten Weiber müssen mit ihren sogenannten Freundinnen immer nur reden, reden, reden, reflektieren, analysieren, totdiskutieren und drehen sich dabei immerzu im Kreise, ohne jemals zu einem Ergebnis zu kommen, und wenn man denkt, sie sind endlich fertig – dann fangen sie wieder von vorne an (ich kann jeden Kerl verstehen, der seine Lebenszeit nicht damit verschwenden will – ohne Aussicht, die Holde wenigstens in die Kiste zu kriegen ;) )
Soweit wie oben jedenfalls zum Klischee ;)
Die genannten Gründe, warum es mit Männern und Frauen nicht funktioniert, klingen mir nämlich irgendwie wie aus der Brigitte abgeschrieben (sorry, Micha ;) ).
Ich für meinen Teil glaube (bzw. weiß aus Erfahrung), dass all das sehr wohl funktionieren kann mit den Mädels zum Jungs – sofern man mit MENSCHEN Umgang pflegt und nicht mir Geschlechtern.
Wer bei letzterem hängen bleibt, der bleibt auch in Schubladen verhaftet – und kratzt damit lediglich an der Oberfläche, obwohl er meint, in die „Tiefe“ gehen zu wollen.
Jawoll! Das ist die Emanzipation, die wir doch alle wollen!
….ehrlich gesagt: Ich habe nie ganz verstanden, was „Platonische Freundschaft“ sein soll. Trotz Wiki, und tausend weiterer Erklärungsversuche.
Ich glaub, ich geh da mit Lucy d’accord, falls ich sie richtig verstanden habe: Ich liebe MENSCHEN. Und anziehend finde ich sie alle auf eine Art, auch die Mädels. Sonst wären es nicht meine Freunde.
Aber stimmt schon ein wenig: Die männlichen Freunde, mit denen ich wirklich sehr dicke bin, sind samt und sonders schwul. Die übrigen drucksen halt dann und wann blöd rum. Und dann gibt es noch die, die selbst in einer funktionierenden Beziehung, und daher irgendwie „gesichert“ sind. Wie ich ja auch :)
Ach, was weiss ich. Love & Peace, sag ich immer :)