Da steht sie, ganz alleine an der Bar. Der Traum fast jedes Mannes. Einen Traumkörper, gross, lange dunkle Haare, wunderschöne Augen, hübsch geschminkt und von oben bis unten durchgestylt.

Quelle: sxc.hu (ElRincon)
Eine solche Frau alleine an der Bar? Das geht gar nicht und das musste natürlich sofort geändert werden. Nachdem ich sie ein paar Minuten beobachtet hatte, habe ich sie einfach direkt angesprochen. An diesem Abend hatte ich keine grosse Lust auf lange „Spielchen“.
„Hey, darf ich Dir Gesellschaft leisten? Ich finde es geht gar nicht, dass jemand wie Du an einem Freitagabend alleine hier an der Bar sitzt!“
Ich durfte. Sie stellte sich als Helene vor. War noch nicht lange hier in Zürich und auch gerade erst in die Stadt gekommen. Sie meinte noch schnippisch, dass sie im Normalfall auch nicht sehr lange alleine bleibe.
First Come, First Save! – dachte ich mir ;) Wir haben ein wenig geredet, ich habe ihr einen Martini spendiert und fast früher als es mir lieb war, stellte sich sich dann die Frage:
„Zu Dir oder zu mir?„
Zu mir, ich mag mein eigenes Bett und meine Wohnung lieber und die Frauen entscheiden sich nach meiner Erfahrung auch zu 90% für diese Variante. Bei ihrem Auto angekommen fingen wir an herumzuknutschen. Ich habe sie leicht an den Haaren zu mir gezogen. Das war gar keine gute Idee!
„Lass das! Das macht mir meine Frisur kaputt!„
„Meine Liebste, deine Frisur wird spätestens dann kaputt sein, wenn ich dich von hinten ficke und dir an den Haaren ziehen!“ – dachte ich mir.
Bei mir zu Hause angekommen. Im Lift wollte ich ihr an die Wäsche. Nein, mag sie nicht. Warum? Nunja, die Kleider könnten ja dreckig werden. Hmm. Das kannte ich doch schon von irgendwoher?! Anyway, dann eben erst in der Wohnung. Also habe ich sie schön brav Stück für Stück ausgezogen – soweit ich gesehen habe waren es alles Designer-Marken inkl. den Strümpfen und der Unterwäsche ;)
Dann wollte sie ins Bad. Ich vermute sie hat sich nachgeschminkt nach der ja so langen Autofahrt, hat dann die Türe geöffnet und mich gerufen. Schaut mich und sich selbst im Spiegel an und meint:
„Gell, ich habe einen schönen Körper! Und hast du dir schon meinen gleichförmigen Busen angeschaut? Sind beide gleich gross – nicht so wie bei den anderen Frauen! …„
Was sagt Mann dazu? Ich habe natürlich zustimmend etwas gebrabbelt und habe sie dann angefangen überall zu küssen. Später sind wir dann auf dem Bett gelandet. Ich wollte das Licht ein wenig schummeriger dimmen. Einspruch von Helene.
„Ich will Dich sehen und ich mag es beim Sex zu beobachten!„
Wie viele „… aber“ hat die Liebste noch auf Lager? Ich habe versucht mein Bestes zu geben aber mit ihr wurde ich einfach nicht warm. Da war keine Leidenschaft, kein Feuer, kein Begehren, keine wirkliche Lust. Nach einem sehr technischen Vorspiel und dem einen oder anderen „nein, aber…“ mehr – sass sie dann auf mir.
Ich hatte schon von Anfang an her Mühe meinen Mann bei ihr zu stehen. Doch als sie dann so auf mir sass, mich geritten hat, sich selbst mit ihren Nippel beschäftigt hat und dann den Spruch:
„Warum hast Du keinen Spiegel im Schlafzimmer? Ich schaue mich immer so gerne an wenn ich oben bin und ficke…„
Fallen gelassen hat, war es definitiv vorbei mit meiner Männlichkeit. Das Ganze danach verlief dann mehr oder weniger recht peinlich. Sie hat mehrfach gefragt was nicht in Ordnung gewesen sei oder ob ich Probleme „damit“ hätte. Nein, meine Liebste, dass war eine Ausnahme – und ja, es war auch deine „Schuld“. Aber das musste sie ja nicht wissen.
Mein Fazit daraus: Ein „Model“ mit einem Traumkörper ist noch lange nicht eine Traumfrau im Bett!
Nun, ich kann es nicht von einer solchen Frau her berichten. Ich mache nur die allgemeine Erfahrung das mir natürliche Frauen welche ein Auge für das Umfeld in Ihrem Leben, nicht nur für sich selbst, haben dies auch im Bett ausleben.
Das Sie oben sitzen wollte, spätestens da musste ich an unser Gespräch denken und ein wenig schmunzeln ;)
Liebe Grüsse aus Basel.
OMG ist die blöd. Ich als Mann wäre schon beim Haare-spruch gegangen rofl.
@Spiegel, stimmt! Aber da sie Haare ziehen nicht mag, würde sie den nie zu Gesicht bekommen :D
Naja….Frauen mit Selbstbewusstsein sind was tolles…ABER:
Frauen die sich am liebsten selbst betrachten und dann auch noch während dem Sex….müsste ich nicht haben ;)
Da fühlt man(n) und sich doch nur als Dekorationsstück oder im besten falle noch als Accessoire :)
@Jerry: Da gebe ich Dir vollkommen recht. Ich behaupte sogar, dass man durch das „normale Verhalten im normalen Leben“ einer Frau manchmal herausfinden kann -wie sich diese sich dann in der horizontalen Welt auslebt oder eben auch nicht…
@Elisabeth: Magst Du dann Haare ziehen? 1+1 = ? ;)
@Anonymia: Der reale Vibrator würde auch passen. Nein danke, nicht mit mir ;)
Ich bin sprachlos ;-)
Und das Bett musstest du vorher nicht noch neu anziehen ;-)?
Oder einen Kleiderbügel anbieten für ihre Designer- Kleider ;-)?
Ich kenne diesen ausgeprägt perfektionistischen Stil ( http://meindoppelleben.blogspot.com/2009/01/klinisch-rein.html ). Nur kein Fehler, nur kein Makel. Dabei macht doch gerade der Makel das Gegenüber so spannend. Fehlerfrei ist langweilig.
„Kennst du die neusten Trends aus New York noch nicht? Schlafzimmer ab jetzt immer ohne Spiegel (ist besser für den Teint) und nur noch kurze Erektionen. Das hält schlank.“
Du hast in deiner Jugend wohl zuviele „Bravo“-Hefte gelesen, statt in der Deutschstunde aufzupassen. Daher die überdrehten Sex-Phantasien und die eigenartige Rechtschreibung.
@Miss Unbekannt: Die Bettwäsche war frisch. Aber ein Wunder das sie nicht gefragt hat :)
@Toni Toronto: Nein. Auch nach Feng-Shui hat ein Spiegel nix im Schlafzimmer zu suchen… aber auf kurze Erektionen stehe ich nicht – Trend hin oder her!
@Schlapphut: Vollste Zustimmung!
@Ralph: Bravo? Ich habe lieber „Mädchen“ gelesen und mich mit dem weiblichen Geschlecht beschäftigt, anstatt Deutsch zu strebern :) Tja, die Einen erlebens und für die Anderen bleibt sowas ein Traum…
…so ne birne, die helene :-)…
-> nette story, flüssig geschrieben :-).
Ich denke wenn sie so gut aussieht wie du schreibst hat sie einfach schon besseres erlebt als dich. Die Frau tut mir richtig leid. Ich denke, wenn du ihr die Bestätigung gegeben hättest, die sie (offenbar) wollte, wär das schon noch was geworden. Stattdessen wartest du bis sie die Initiative ergreift…(und ich dachte du seist der Mann in dieser Geschichte).
„Da war keine Leidenschaft, kein Feuer, kein Begehren, keine wirkliche Lust.“
Denkst du nicht, dass das mit deinem Verhalten zu tun haben könnte?
Aber kein Problem…du bist der Mann – die Frau ist schuld. Lächerlich so etwas zu veröffentlichen…Du scheinst die Bestätigung nötiger zu haben als die Frau, über die du schreibst.
PS. Tut mir echt leid für den negativen Kommentar. Aber das solltest du ja gewohnt sein im Internet ;)
@Anred: Es ist schon lustig, die einzige Story, bei welcher es auf dem Blog wirklich negative Kommentare gegeben hat. Und es waren wohl beides Mal Männer. Ich frage mich warum? Eifersüchtig? ;)
In einem Punkt gebe ich Dir aber sogar recht. Das nicht die Frau „schuld“ daran ist. Ich habe 1-2 die Erfahrung gemacht, dass es einfach Frauen gibt bei welchen es „nicht passt“. Man nennt das auch eine „sexuelle Interkompatibilität“. Und zum Thema Initiative, wenn Du meine anderen Artikel gelesen hättest – würdest Du auch meine Vorlieben zu diesem Thema kennen.